13. Woche

…und es ist, als wäre nie etwas gewesen. Oder als wäre es schon immer so gewesen, wie es jetzt ist.
Matt ist erstaunlicherweise so integriert, er selbst befolgt so selbstverständlich „Anordnungen“,  dass man daraus schließen kann, dass er vom Zusehen/Abschauen lernt.
Mittlerweile geht er zur Tür, macht sich winselnd bemerkbar- und macht dann manchmal nur ein bischen „Klein“, um sofort seine Belohnung zu bekommen.
Na immerhin klappt das.
Er macht noch ab und an in die Wohnung, aber nur, wenn niemand aufmerksam genug war. Dann auch artig auf die Windelunterlage! So ein Netter 😍
Wir achten darauf, ihn nicht mehr so spät am Abend zu füttern- vor allem kein Trockenfutter mehr. Sonst säuft er noch so viel und hält dementsprechend die Nacht über nicht aus.
Er frisst inzwischen nur noch 3 Mal am Tag, wobei er das Frühstück noch nicht so interessant findet- erst zum Mittag hin bekommt er richtig Hunger. Es gibt also über den Tag Trockenfutter und gegen 18:00 Uhr noch Feuchtfutter.
Dazu bei den Gassigängen, als Belohnung fürs „Draußenmachen“ und daheim für kleine Lerneineinheiten wie z.B. auf den Platz gehen und „bleiben“, noch Leckerlis.

Er ist jetzt in der „Fremdelphase“,
er wufft alles an, was ihm draußen nicht geheuer ist. Den Nachbarn, der Gegenstände in den Hänger schmeißt, im Dunkeln entgegenkommende Spaziergänger, den Besucher im Garten 🙈
Na mal sehen, ob sich das wieder gibt, oder ob wir tätig werden müssen. Noch öfter unter viele Menschen gehen und solche Situationen gezielt üben.
Wir haben ja das Designeroutlet und Karls Erdbeerhof in unmittelbarer Nähe, zum Glück.
Vor vier Tagen waren wir wieder dort.
Als Erstes haben wir Matt vor der Haustür auf und ab gehen lassen, dass er sich erleichtern kann, dann haben wir ihn ins Auto gesetzt und sind zur Post gefahren.
Dort dauerte es eine Weile, bis Oliver die Pakete aufgeben konnte und da es im Auto recht warm war, bin ich mit Matt ausgestiegen.
Draußen saßen Menschen mit einem Hund auf einer Parkbank.
Als dieser Matt wahrnahm bellte er ihn scharf an.
Ich ging mit ihm dennoch kurz auf und ab, denn ich dachte, er müsse doch noch sein Geschäft erledigen.
Dann fuhren wir zum Tierarzt, bei dem Oliver ein Mittel gegen Zecken und Flöhe abholte.
Derweil ging ich in der Nähe im Grünen spazieren, denn Matty hatte immer noch nichts gemacht. Das sollte er aber, bevor wir ins Outlet gehen.
Auf dem Weg stieg mir der Duft von Apfelblüten in die Nase. Derart berauscht, setzte ich mich hin.
Eine Zeitlang habe ich einfach nur den Anblick genossen, von diesem wunderschönen Apfelbaum, am Wegesrand!

Kurze Zeit später, kamen Spaziergänger mit 2 Hunden dort entlang. Da Matt ja ein niedlicher Anblick ist, blieben sie stehen und wir sprachen ein wenig über unsere Hunde.
Deren Hunde aber zogen ständig an der Leine und wollten immer dichter an Matt heran, der seinerseits Schutz im hohen Gras suchte, während ich mich schützend zwischen ihn und die Anderen stellte- innerlich hoffend, dass diese schnell weitergehen würden.
Das taten sie und dann kam auch schon Oliver, der auch noch ein bischen mit mir und Matt unter dem Baum chillte.

Ob die Vögel geschimpft haben, weil wir zu dicht an ihrem Nest waren?

Eigentlich hätte hiernach Schluss sein müssen. Wir hatten aber den Plan und fuhren also zum Outlet.
Dort übten wir mit Matt, dass er bei uns bleibt.

Erst an der Leine, nach 10 Minuten ohne. Er folgte brav- bis auf einmal- da musste er dann tatsächlich zur Rasenfläche um sein Geschäftchen zu machen.
Aber wir haben ja immer Tütchen dabei. Nach weiteren 15 Minuten waren wir wieder im Auto-und da drehte Matt dann auf.
Er war sicherlich fix und fertig- aber anstatt sich hinzulegen und einzuschlafen, begann er mit mir zu zergeln und biss mir dabei auch viel zu heftig in die Hände.
Ich ignorierte ihn draufhin.
Da begann er wie wild in seinem Platz zu buddeln. Völlig überdreht.
Er legte sich hin- hechelte.
Rappelte sich wieder auf. Legte sich wieder hin.
Ich hatte ihn getränkt, er hatte etwas zum Kauen- nichts half.
Durch den Stress hatte sich das Hormon Cortisol gebildet und damit fiel es ihm schwer, wieder runter zu kommen.
Er tat mir leid und ich bekam ein schlechtes Gewissen, weil wir ihm soviel zugemutet hatten.

Ich streichelte ihn über die Nase, Richtung Stirn und mit der anderen Hand beruhigend über die Brust. Das half ein wenig.
Da fiel mir plötzlich ein, dass die Welpen von klein auf jede Nacht meine Schlafmusik mit angehört hatten!

Die habe ich dann angemacht und tatsächlich schlief er dabei ein.
Er war noch am nächsten Tag sehr unruhig und hätte ich es nicht besser gewusst, ich hätte den Eindruck gewonnen, er würde mehr Beschäftigung brauchen.
Tatsächlich hat er sich erst am dritten Tag von diesem strapaziösen Ausflug erholt!
Da hat er dann beinahe ohne Unterbrechung geschlafen!
Ich habe mir gegen 16 Uhr wirklich Sorgen gemacht- ist er krank?
Nein! Er hat solange gebraucht, um das Cortisol abzubauen.
Erst am vierten Tag danach war er dann wieder ganz der „Alte“.
Donnerwetter- das hätte ich nicht gedacht!
Also wenn wir wieder üben, dann noch viel kleinschrittiger und vor allem in viel kleineren Zeiträumen!

Wir haben ja noch einiges an Arbeit hier zu erledigen.
Die Bezüge der Sofas aus dem Welpenzimmer sind alle gewaschen worden und als ich sie dann bügelte, lief nebenher im Fernseher auf YouTube ein Video, welches ich hier gerne teilen möchte!

https://www.youtube.com/watch?v=nh76-p3tdUk

Wir sind hier alle mit uns ins Gericht gegangen und haben daraufhin neue Gerichte auf den Tisch gebracht.
Mir ging es bereits nach 2 Tagen Ernährung ohne Weißmehl, Wurst, Käse und Süßigkeiten etc. deutlich besser!
Ich bleibe jetzt bei Porridge zum Frühstück und gesundem Essen in Form von Gemüse und Früchten und der mediterranen Ernährungsweise.

Die Hunde lehnen übrigens auch oft ihr durchaus hochwertiges Futter ab.
Ich möchte aber unbedingt bei Eukanuba als Grundlage bleiben. Es war das einzige Futter, dass für solch weißes glänzendes Fell gesorgt hat!

Nun habe ich endlich das passende Topping gefunden, mit dem ich meine mäkligen Freunde wieder dazu motivieren kann, auch das gute Trockenfutter zu fressen- und nicht nur auf das Dosenfleisch am Abend zu lauern..welches es übrigens nicht regelmäßig gibt.
Ich habe Hühnerfleisch mit Karotten gekocht (und dachte währenddessen, das es mir am liebsten wäre, wenn alle Wesen auf der Welt Veganer wären) und dieses dann in Vorratsgläser abgefüllt.

Nun weiche ich das Futter in Hühnerbrühe ein- et voilà! Es wird restlos vertilgt!
Es reicht übrigens völlig, das Mischverhältnis so zu halten, wie auf den meißten Futterdosen angegeben: bei 4 % Fleischerzeugnis 😅

Ach und Matt hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass der Küchenboden dringend renoviert werden muss.

Nun wurde diese Aufgabe also vorgezogen, so dass ich heute zum Muttertag wieder eine schöne Küche hatte 😍

Ich hoffe alle Mütter, die dies lesen, hatten auch einen tollen Tag heute 👌🏼😊💐

Ein Gedanke zu “13. Woche

  1. Oliver sagt:

    Ein Tip von Frau Adam: Und als topping für das Essen nehme ich immer ungesüßtes Soja Kokos Joghurt ☺️ ein Klacks und schon wird alles aufgeschleckt

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