6. Woche

Die sechste Lebenswoche
begann am 17.03.2022
…schon HALBZEIT!?! 😱

Am 05.05.2022 beginnt die 12 te Woche und dann können die Kleinen ausziehen.
Das kann und mag ich mir noch gar nicht vorstellen!
Wie werden die Elterntiere damit zurecht kommen?
Die Zeit verfliegt ja nur so!
Sind sie dann wirklich schon so weit?
Wölfe verlassen das Rudel, wenn sie so Zweijährig sind 🙈
Na- ich tröste mich.
Alle meine Hunde mussten da ja auch durch.
Außerdem- und das sei an dieser Stelle äußerst positiv und dankbar erwähnt- haben alle JaBes super nette liebe tolle Besitzer gefunden 🎊👏🏼👏🏼🥳❤️👍🏼
An diesem Wochenende finden die ersten Kontaktaufnahmen statt!
Wenn wir dürfen, sind gleich unten die passenden Fotos zu sehen.
Apropos Zeit, wir sind ja keine „erfahrenen“ Züchter (wobei man ja als solcher auch nicht geboren wird).
Dass die Nächte noch immer so unterbrochen sind von Wachphasen, hat mich Google fragen lassen. Hier die ernüchternde Antwort:

Nun ja, bis auf diese leidige Tatsache, ist das alles hier tatsächlich das Schönste, was ich seit langem erlebt habe..oder überhaupt?
Eines der schönsten Erlebnisse überhaupt!! 😅
Nur eigene Babys (Kinder) zu haben war an Gefühlen intensiver liebevoll.

Ja- voller Liebe, das trifft es ganz und gar!
Ich gucke mir ab, wie die Elterntiere mit den Kleinen kommunizieren.
Auch wenn ich nur vereinzelt diese Art kopiere, um mich verständlich zu machen.
Ich bin schließlich ein Mensch und Hunde sind auch nicht doof.
Sie lernen mich so kennen und lesen, wie ich bin.
Wahrscheinlich habe ich gar keine Ahnung, was im Einzelnen sie an mir registrieren, schon genau spüren- dessen ich mir nicht mal bewusst bin.
Wie erklärt es sich sonst, dass ich schon erwartungsvoll angeschaut werde, wenn ich nur vorhabe, ein Leckerli aus dem Schubfach zu holen.
Oder ich esse eine Scheibe Toast und gebe nichts ab.
Schon lange nicht mehr.
Einmal überlege ich aber, dass ich satt bin und das letzte Stück tatsächlich dem Hund geben mag- Zack- schaut er mich bereits an!
Also, keine Panik!
Die lernen uns kennen und wir müssen uns nicht als Hunde verkleiden.
Das nehmen sie uns eh nicht ab.
Wirklich wichtig ist, dass UNSER Verhalten auf bestimmte Situationen, die erwünscht sind oder eben nicht- IMMER GLEICH bleibt.
Konsequent.
Von vornherein- will ich das, oder will ich das nicht. Nicht mal ja mal nein.
Auf‘s Bett?, auf die Couch?
Unsere dürfen es nicht- es sei denn, wir laden sie ein. Und wir schicken sie auch wieder runter.
Löcher buddeln im Garten? Am Zaun Artgenossen verbellen? Ein klares immer und ewig durchzusetzendes NEIN.
Das ist der ganze Zauber.
Dabei ist man immer der beschützende Freund.
Selbst wenn man mal aus dem Gleichgewicht ist und schreit..wenn die grundsätzliche Einstellung positiv und freundlich, ja eben liebevoll ist- dann spüren sie dass und nehmen eine Entgleisung nicht so krumm.
(Wer schreit ist unsicher und wird gar nicht ernst genommen, das sorgt eher für Verwirrung)
Wir machen Vieles, dass Hunde untereinander nicht tun. Streicheln, bürsten, reden, füttern, verwöhnen.
Darum lieben sie uns- glaube ich- auch.

Aktuell wechseln wir nun täglich die Zimmer. Tagsüber sind sie im „Welpenspielzimmer“.
Dafür haben wir kurzerhand unser kleines Wohnzimmer umgestaltet.
Wir haben noch eine Küche mit Essbereich, somit geht das.
Nachts sind sie immernoch mit uns im Schlafzimmer.
Eine harte Zeit- aber ich möchte nunmal, dass sie bei uns sind.
Ich brächte es nicht übers Herz, sie mit Bella zu separieren.
(Hier liegt gewiss der Hauptunterschied zu „erfahrenen Züchtern“ , die könnten alle gar nicht mehr aus den Augen schauen 💤)
So klappt es mit dem Sauberhalten auch wunderbar.
Morgens wird der Schlafbereich geputzt und für die Nacht hübsch gemacht- und umgekehrt.
Wobei Bella das „Gröbste“ noch immer selbst erledigt, bald werde ich das leider auch Nachts übernehmen müssen.😬

Gestern wurde der erste Ausflug in der unteren Etage gestattet.
Wir können Bella und Jake mittels Körpersprache zwar vor die Türschwellen schicken und ihnen den Zugang in die Küche, den Essbereich untersagen.
Dann legen sie sich in den Flur.
(Mir ist das grundsätzlich wichtig, dass sie nicht über meinen Raum verfügen, mich nicht bedrängen. Mir nicht um die Beine wuseln, wenn ich Essen zubereite)

Gestern aber war uns das egal!
Wir haben die Spülmaschine geräumt und um uns herum tobte das Leben!
Das war so entzückend niedlich!
Eine knappe Stunde haben wir für die Tätigkeit gebraucht, die sonst in 10 Minuten erledigt ist.
Einmal, weil man ja doch nur steht und glücklich gafft.
Zum Anderen, weil man hier und da ein Pfützchen wegwischen muss, ehe man selbst- oder die wilde Horde- durchläuft.
Weil trotz Absperrung dauernd ein Ausbruch in den Essbereich gelingt, der aber wirklich tabu ist und bleibt.
Für die unsauberen Vierbeiner jedenfalls.
Die Anderen- ich gebe es zu- dürfen.
Wie man ja auf dem Beweisfoto von der Webseite unschwer erkennen kann.
Beide unterm Tisch. Shame on me.
Ich mag es eben, wenn ich von meinem Fell-Volk begleitet werde.
Wir zusammen glucken.  
Solange meine anderslautenden Anweisungen aktzeptiert werden, ist das für mich/ uns kein Problem.

Nochmals ist zu betonen, wie angetan wir von Jakes Verhalten als Vater sind.
Wir wurden von Anderen zur Vorsicht gemahnt.
Auch Bella war zu Anfang gegen ihn und hat ihn vor der Wurfhöhle angeknurrt und nach ihm geschnappt.
So blieb er eine Weile respektvoll im Hintergrund.
Jetzt hat seine Langeweile ein Ende und das macht ihm sichtlich Freude.

Als ich die Sechs beim gemeinsamen Familienkontakt beobacht habe und dabei wieder die Zeit vergaß, sowie zu fotografieren…dachte ich gerührt:
Soviel Frieden, Freude und Zärtlichkeit hat die Zeit, in der wir Leben, dringend nötig.

2 Gedanken zu “6. Woche

  1. Cindel sagt:

    Sehr schön geschrieben,
    Wir freuen uns jetzt schon auf unsere Dino und sind super glücklich.
    Das war ein wirklich schönes erstes Treffen und kennenlernen. Wir freuen uns auf die nächsten.🥰

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