Liebevolle konsequente Erziehung

ist das genaue Gegenteil von schlecht gelaunter Erziehungsfaulheit.
Einen Hund zu haben, was bedeutet das?
Für mich ist es die pure Freude.
Es macht mich glücklich.
Ich gehe mit dem Hund spazieren, komme regelmäßig und bei jedem Wetter an die frische Luft.
In Kontakt mit der Natur.
Dabei bleibe ich auch in Kontakt mit dem Hund.
Nicht nur im Haus, auch außerhalb sind er und ich verbunden.
Er achtet auf mich, wir spielen zusammen, wir haben Spaß.
Er läuft ohne Leine und hört auf mich.
So kommen wir jedesmal gut gelaunt und seelisch aufgetankt nach Hause.
Unsere JaBes sind Hunde, die das Potential haben, weil sie eine ausgezeichnete Kinderstube hatten.
Einen geplanten Wurf, einen ungeplanten hinterher- Jake ist inzwischen kastriert.
Diese Welplein wurden von uns auf den Menschen geprägt, sie vertrauen uns!
Sie haben in jeder Phase der Entwicklung die beste Begleitung bekommen.
Es liegt dann natürlich in der Hand des jeweiligen Menschen, ob diese bestand hat.
Liebevoll meint: nicht motzen, meckern, mies gelaunt sein. Es meint ich bin immer der Gute, dein Freund.
Das heißt nicht, dass ich mich nicht durchsetzen darf.
Im Gegenteil.
Grenzen setzen und konsequent einzufordern ist genau meine Aufgabe.
Was meint konsequent?
Das bedeutet, das immer – ausnahmslos- an den gleichen Stellen das gleiche passiert.
Ein Hund lernt von alleine.
Er lernt durch Verknüpfung. Wenn bestimmte Dinge sich wiederholen, wird etwas bestimmtes Geschehen, damit also in Verbindung gebracht.
Ich weiß das und leite das und nutze das für mich aus, indem ich diese Verbindungen bewusst herbeiführe.
Konsequent sein bedeutet Flexibilität.
Ich muss mir rasch etwas einfallen lassen, um ans Ziel dessen zu gelangen, dass ich mir vorgenommen habe.
Muss mich bewegen, schnell denken und handeln. Die Körpersprache meines Hundes deuten können und entsprechend eingreifen- zeitnah.
Etwa 2 Sekunden braucht das Hundehirn, um zu verstehen, dass die Reaktion (ich bekomme ein Leckerli) mit der Handlung in Verbindung steht (ich habe mich hingesetzt, z.B.)
Ich kreiere entsprechende Konstellationen.
Ich separiere die Hunde, damit sie sich nicht gegenseitig ablenken.
Ich übe in kleinen Schritten.
Erst zu Hause, dann in reizarmer Umgebung, bis hin zur alltäglichen Situation.
So wie ich es will, möchte, mag.
Vor allem aber leisten kann.
Dazu muss ich mir zunächst darüber Gedanken machen (mir Klarheit darüber verschaffen) WAS ich möchte.
Was zu mir passt.
Was ich bereit bin so zu leisten, dass es mir auch Freude bereitet.
Wenn ich mit etwas vornehme, von dem ich weiß, dass ich es gar nicht konsequent durchhalten werde, dann überlege ich mir etwas anders, Erreichbares.
Die Erwartung, dass ich meinen Hund zu Hause bekuschel und draußen einen entspannten Hund habe, der nicht an der Leine zieht, mich interessanter findet als alles andere und mit einfach treu ergeben ist…ist nicht reell.
So funktionieren Hunde nicht.
Dafür muss ich etwas tun.
Es gibt allerdings Rassen, die eigens gezüchtet wurden, wenig tun zu müssen. Die Schoßhündchen.
Die meissten anderen Rassen sind über JAHRHUNDERTE für spezielle Aufgaben gezüchtet worden.
Als erstes muß ich Verständnis dafür aufbringen, dass die Tiere auch heute, in unserer Bequemlichkeit, Ansprüche haben, denen ich gerecht werden muss.
Dann suche ich mir den passenden Hund.
Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Sich einen Hund anzuschaffen, der in seinen Ansprüchen zu den meinigen passt.
Ich möchte gerne Zughundesport betreiben.
Zwingend nötig dafür ist, dass mein Hund mit dem Kopf bei mir ist.
Da ist auch der Spaziergang eine GEMEINSAME Sache.
Ich arbeite daran, dass zu hinzubekommen.
Aktuell möchte ich Hundebegenungen üben.
Ich möchte, dass der Hund den Kontakt zu mir hält.
Ich beginne mit einem Klickertraining zu Hause.
Leckeli in die Schnauze und KLICK.
Ein paar Mal nur so. Eine Woche lang.
Dann ist KLICK schon mit etwas Positiven verbunden.
Dann die Aufgaben steigern. Sobald der Hund mich anschaut „Klick“ Leckerli.
Dann nach draußen gehen. Der Hund schaut mich an? KLICK.
So bekomme ich die Aufmerksamkeit.

Dann übe ich die Hundebegegnung mit jedem Tier einzeln. Schlussendlich kreiere ich Spaziergänge mit anderen Hundebesitzern, um meinen Hunden die selbstverständliche Anwesenheit anderer Artgenossen klar zu machen.
Sie sollen unbeeindruckt bleiben.
Das ist meine Vorstellung. Mein Ziel.
Und keine einfache Aufgabe.
Aber ich bleibe dran, es ist so wichtig, das meine Hunde sich nicht von anderen Hunden ablenken und aus der Ruhe bringen lassen, wenn sie ihre Zugarbeit verrichten.
Da wünsche ich mir selber Glück!
Toll wäre es, wenn sich Menschen mit Hund hier und da verabreden würden, einfach um in die selbe Richtung Gassi zu gehen OHNE den Hunden dabei die Möglichkeit zum aneinander schnüffeln oder gar zum Spielen zu geben.
Einfach nur nebeneinander herlaufen- selbst auf gegenüberliegenden Gehwegen wäre das ok.
Damit alle lernen, dass das überhaupt nichts Aufregendes ist! Kein Grund verrückt zu spielen 🙂
Ich habe das bereits mit einem Nachbarn ausprobiert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (die Hunde haben sich zunächst übelst angepöbelt) konnten sie nach weniger als 10 Minuten schon gelassen neben uns herlaufen.
Wohnen Leser hier in meiner Nähe? Sprecht mich diesbezüglich gerne an!

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