15. Woche

4 Monate ist Matt nun schon „alt“
Wir waren gestern beim Schnupperkurs „Husky Trekking“, in Prötzel.

Da mich aktuell ein Fersensporn quält, der mich hier beinahe lahmlegt, konnte ich an der Tour leider nicht teilnehmen.
Man lässt sich ja nicht einfach nur ziehen, man muss schon ordentlich mithelfen.
Es war uns ohnehin ein Buchungsfehler unterlaufen. Ein anderes Paar hatte zur selben Zeit eine halbtägige Trekkingtour terminlich vereinbart – und Oliver versehentlich auch, obwohl wir nur einen Schnupperkurs gekauft haben.
Kein Problem. Wir dürfen das im Herbst nachholen.
Bis dahin wird mein Fuß dank Bestrahlung wieder belastbar sein.
Wir durften uns trotzdem die Huskys anschauen.
Es gab eine Führung in der Zwingeranlage- die dazu führte, dass zwei Grönländer sich ins Beißen bekamen.
Diese Hunde seien, mit vollständig unversehrten Körperteilen wie Rute und Ohren, gar keine „Echten“.
Wenn man über vierzig Huskys hält, wahrscheinlich schon.
Mir hat es jetzt nicht soviel gegeben, an den Gitterstäben entlangzulaufen.
Das hat die Tiere, für mein Empfinden, unnötig aufgeregt.
Ich hätte sie auch von Weitem gut sehen können.
Kann man- muß man aber nicht so machen, denke ich.
Vielleicht führt der Veranstalter mal eine Umfrage durch, ob seine Gäste überhaupt Wert darauf legen? Falls nicht, könnte dieser Teil des Programms ja ausgelassen werden.
Beißen sich vielleicht zwei Hunde weniger am Tag?

Ich konnte trotzdem einige Fragen stellen und bekam folgende wissenswerte Antworten:

    ⁃    einen Husky Rüden nach der Entwicklung der Geschlechtsreife kastrieren zu lassen, habe keinen Einfluss auf seine Rauflust. Sexuell seinen auch Kastraten an hitzigen Hündinnen interessiert. Besteigen diese auch übungsweise, nur dass es halt keine Konsequenz hat.
    ⁃    Hündinnen kämpfen untereinander heftiger und gnadenloser als Rüden, könne er so generell nicht bestätigen.
    ⁃    Ein Welpe könne ab 6 Monaten mit dem Zugtraining beginnen, meinen vorgeschlagen Reifen, zu Anfang, bejahte er, meinte aber, er übe damit überhaupt nicht mehr. Naja- da muss ich mich noch schlauer machen.
    ⁃    Wie immer und bei allem, was man seinem Vierbeiner beibringen möchte, macht man das Kleinschrittig. Vor allem aber, das hatte ich wieder nicht mehr auf dem Schirm, übt man, indem man die Situationen, die einem Schwierigkeiten machen, gezielt nachstellt. Mensch na klar! Konkret ging es darum, dass Bella und Jake sich bei der Zugarbeit ablenken lassen. Sobald sie einen anderen Hund sehen, winselt und bellt Bella und Jake will einfach nur zu dem Anderen hin! Nervig! Aber auch bei Menschen, die sich zu Nahe der Strecke bewegen, eine Mutter mit Kind am Wegesrand beispielsweise. Da wird neugierig hingezogen. Wie ich es machen solle, von soweit hinten nach dort vorne Einfluss zu bekommen? Ja- durch üben. Zunächst muss es ganz einfach an der Leine klappen. Situation nachstellen und mit immer kürzeren Abständen zu der Ablenkung hin üben.
    ⁃    Generell nicht viel mit Sitz und Platz arbeiten. Klingt logisch. Ein Sitz oder Platz- wenn „die Ablenkung“ geübt wird, wäre ja fatal. Setzt sich der Hund jedesmal hin, im Geschirr, wenn er einen anderen Hund sieht 😀
    ⁃    Er sei zu Beginn seines Hobbys- aus dem dann eine kommerzielle Veranstaltung wurde- einem Schlittenhundeverein beigetreten. Das überlegen wir nun auch zu tun. Erfahrung und Unterstützung können wir beim Aufbau unseres Trainings echt gebrauchen.
    ⁃    Die tollste Information aber war, dass ein Husky dort, schon 17 Jahre alt war!!!!! Einige sind schon 14 Jahre gewesen! Alles Rentner im Ruhestand, die zwischen dem 10 ten und 12 ten Lebensjahr ihre letzen Rennen in Schweden liefen! Wow!

Diese Information war die Schönste!

Dann könnte Jake ja doch noch eine Weile am Schlitten / Trainingswagen laufen! Juchhuuu! Schlittenhundeverein!
Ausflüge in die Natur, vielleicht sogar die Teilnahme an Hunderennen!!! WIR KOMMEN 😅👏🏼👏🏼 (Selbst wenn es gesundheitlich nicht möglich sein könnte, damit rechne ich im Hintergrund immer, wollen wir doch soweit am Leben teilnehmen und machen was geht)

Wir sind dann von dannen gezogen und haben in der Nähe einen schönen Spaziergang gemacht, während das andere Paar hoffentlich viel Spaß bei der Schlittenhundefahrt hatte.

Und zum Abschluss noch ein kleiner Tipp:
Wenn das Hundespielzeug langweilig geworden ist:

Mir kam die Idee- auch der Ordnung halber- alles einzusammeln und in einen Korb zu tun. Das kann ich nun drei Mal täglich machen, denn plötzlich ist es wieder super spannend!

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