24. Woche …..vom Alleinsein…..

Matt ist nun 5 einhalb Monate jung. Er ist inzwischen schon etwas größer, als seine Mutter. Beinahe so groß wie Jake. Wir sind gespannt und fänden es eindrucksvoll, wenn er ihn einmal sogar überragen sollte.
Er und sein Papa lümmeln in der unteren Etage oder im Garten herum, während Bella mit der Aufzucht ihrer Welpen beschäftigt ist.

Soviel zum Thema „Löcher-Buddel-Verbot“
Der arme „Waisenknabe“ darf aber sein Loch behalten- in der Hoffnung, dass er somit nicht noch andere gräbt!

Bella lässt keinen der Beiden an ihren Nachwuchs heran.

Milchmäuse 😍

die glückliche Mama

(Yin und Yan… und ..Yen?! 😀 )

Matt erträgt einigermaßen gut, dass seine Mutter jetzt nicht mehr mit ihm herumtobt.
Er rempelt nun stattdessen seinen Vater auffordernd an.
Dieser bleibt meist nur steif stehen und zeigt sich wenig interessiert.
Ab und an geht er aber auch darauf ein und dann können die beiden ordentlich Fahrt aufnehmen! Es ist ein Fest, dabei zuzuschauen- man freut sich jedesmal! Herrlich, wie sie über die Wiese toben und Fangen spielen und übereinander purzeln.
Jake beendet solch eine Rangelei leider gewöhnlich zügig, als wäre
er selbst überrascht, dass er sich hat hinreißen lassen.
Bella nimmt mal ein bischen daran teil, hat aber wirklich schon nach zwei Minuten kein Verlangen mehr und zieht sich an meine Beine zurück.
Ich beschütze sie natürlich und halte Matt auf Abstand, wenn er einen Angriff starten will.
Er versteht das.
Überhaupt versteht er uns, ohne dass wir dafür Trainingseinheiten benötigten.
Er hat fast alles nebenher gelernt, es sich abgeschaut.
So bleibt er auch „alleine“, – also besser gesagt ohne uns- zu Hause, solange die anderen Hunde dabei sind.
Kürzlich aber, bevor die Welpen kamen, war Oliver mit Bella und Jake unterwegs und ich wollte nur schnell mit Shiva Gassi gehen. Matt war also tatsächlich einmal ganz alleine- ohhh Ha!
Da wurde gejammert und gejault und gebellt- upsi- das ging gar nicht!
Also habe ich mir Zeit genommen und bin wieder hinein. Ohne ihn zu beachten.
Dann wieder hinaus. Und sofort wieder hinein. Kurze Pause, wieder raus. Wieder rein. Und so weiter.
Ich „bewaffnete“ mich mit Leckerlis und wartete vor der Haustür, er jaulte? Ich tat nichts. Pause? Sofort öffnete ich die Tür und warf ein Leckerchen hinein.
Immer so weiter- bis er schon länger ruhig blieb. Und für das Ruhig bleiben, bekam er eine Belohnung. Auf sein Jammern hin geschah nichts. So wurde das immer weiter ausgedehnt. Kurz hinausgehen. Reingehen. Kurz drinnen bleiben. Wieder hinausgehen usw. Bis es ihm schlussendlich einigermaßen egal war.

Alleinsein ist für Hunde schwer. Sie sind nunmal nicht in der Lage „Zeit“ zu verstehen.
Ist man zusammen- ist man immer zusammen. Ist man getrennt- ist man „immer“ getrennt- denn ein Verständnis für Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft existiert im Hundehirn nicht.
Aber sie können es lernen.
Regelmäßige Abläufe prägen sich ein. Genauso wie Schuhe anziehen und nach der Leine greifen, heißt: Gassi! Juchhe!
Den Aktenkoffer unter dem Arm und die Schlüssel nehmen- ohne Leine,heißt: ich  werde allein sein.
Darum ist es gut, so wenig Aufsehen wie möglich zu machen. Weder beim Gehen, noch beim Kommen.
Es muss so normal wie möglich verlaufen, damit der Hund keinen Stress hat.
Wenn er einfach nur schon lernt, aha, der Mensch geht jetzt ohne mich, aber er kommt ja gleich wieder, dann wird er sich nach kurzer Zeit auf seinen Platz legen und dösen.
Gerne macht er das aber nie.
Hunde sind auch zu zweit oder zu dritt allein, wenn Herrchen/ Frauchen fort sind.

Wenn Oliver – wie den aktuellen Umständen geschuldet- mit den Rüden alleine zum Spaziergang fährt oder die beiden mitnimmt, damit sie sich nicht so langweilen- dann wird Bella unruhig.
Obwohl sie die Welpen hat, obwohl ich da bin.
Es gefällt ihr nicht, dass ihre Familie fort ist und sie allein zurück bleibt.
Sie beruhigt sich zwar, aber erst, wenn die andern zurück sind, merkt man, wie sie sich wieder entspannt.
Sie weiß auch genau, ob Jake und Matt tatsächlich weg, oder im Haus oder Garten sind.
So wie Matty das weiß.
Er kann problemlos im Flur sein, auch über Nacht. Er bleibt sogar freiwillig unten „allein“ Hauptsache wir sind anwesend.
Diesen Zustand lieben unsere Vierbeiner eben am meisten!

Hier noch eine kleine Fotocollage 🙂
Ein Jabe schlief in eben dieser Lage in der Wurfhöhle, während Bella genau in der gleichen Position im Flur lag 😀
Ein „vorher/ nachher“ Bild zuzusagen:

Bis zum nächsten Beitrag, habt alle eine schöne Woche!

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