Züchter(in)?

Ohne Frage ist das kein Beruf- sondern eine Berufung! Vor vielen vielen Jahren, als ich jung war und gefragt wurde, was mein Traum wäre, da war das meine Antwort.
Ein Haus, ein großer Garten und Hundezüchterin sein!
Ich solle einen vernünftigen Beruf erlernen!
Habe ich natürlich getan. Früher hatte man noch Respekt vor den Eltern 😅

Nun habe ich mir meinen Traum aber einmal erfüllt- und wegen eines Missgeschicks- komme ich gleich ein zweites Mal in den Genuss 🫣😃❤️
Also die süßen Zwerge sind schon etwas für die Seele! Ich stehe da- ganz selbstvergessen und mir geht das Herz auf.
Dennoch: Aufwand, Angst und Sorge, das ganze Wissen, dass benötigt wird- also Traumberufung Züchter(in) ?!
Ich traue mir aufgrund meiner langjährigen Erfahrung eine Menge zu, aber langfristig „umsatteln“ wollte ich nicht.
Mit Tieren Geld zu verdienen, ist nicht mein Ding. Dazu braucht es vermutlich mehr spezielles Wissen aber weniger… Zartgefühl?

Nichts gegen Züchter! Wahrlich nicht!
Sie müssen soviel leisten! Ausstellungen besuchen, die Tiere gesund und gepflegt halten, stets auf Sauberkeit achten, haben schlaflose Nächte, sind rund um die Uhr „im Einsatz“ einen Feierabend gibt es nicht.
Das ist ein absoluter Fulltime-Job!
Die Hündin verliert nach der Geburt noch tagelang dunklen Ausfluß, die Welpen knabbern und nagen alles an und sind natürlich nicht „sauber“.
Im Grunde ist nach einem Wurf eine Renovierung fällig.
Hinzu kommen die Unmengen an Kosten für die Futtermittel und sämtlichem Zubehör! Die Kosten für den Tierarzt und die Mitgliedschaft in entsprechenden Vereinen. Was da schlussendlich „hängen“ bleibt- das denkt man sich schöner, als es in Wirklichkeit ist. Hier muss man echt mal eine Lanze für seriöse Züchter brechen!
Dazu noch die Gefahr, dass die Tiere keine (guten) Käufer finden! Was dann? Zu guter Letzt schließt man doch die „kleenen Mäuse“ ins Herz! Ich möchte nicht tauschen.
Wir sind sehr glücklich über die Erfahrung, die wir nun machen konnten!
Das hat mein Wissen über die Tiere vergrößert und auch verändert!
Eine Echte Hundefamilie zu beherbergen ist schon etwas besonderes!
Ich habe einen Zwergspitz und das ist mein Einzelstück. Solch eine Verbindung haben die meisten Hundebesitzer mit ihrem Hund. Das ist außen vor, sozusagen.
Bella, Jake und Matt sind wie ein eigenständiges Rudel, dass sich mit dem „Rudel Mensch“ das Territorium teilt- so würde ich das beschreiben.
Wir haben einen engen Kontakt und eine intensive Bindung, keine Frage!
Sie zu beobachten, sie beim Interagieren zu studieren, ihre Leistungen abzurufen, das kommt dem ursprünglichen Sinn und Zweck der Hundehaltung aber viel näher. Das ist es, was mich interessiert, mich bereichert.
Nun würde ich gerne die Sache mit dem Zughundesport vorantreiben. Solange es gesundheitlich geht- es hält uns sozusagen „bei der Stange“.
Oliver hat Leukämie und muss täglich Chemotabletten einnehmen und ich bin gesundheitlich leider auch beeinträchtigt.
Aber deswegen schmieden wir noch keine Sargnägel anstelle von Träumen!
Die Hunde sind unser Lebenselixier! Sie bringen Glück, Freude, Bewegung in unser Leben und dafür werden wir ewig dankbar sein!

Durch sie kommt man auch bei jedem Wetter vor die Tür und wird – wie heute- nach einem Regenschauer mit solch einem schönen Sonneuntergang belohnt:



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