5. Woche

Die Spiele haben begonnen.
Wir sind jetzt mitten in der Prägungsphase.
Wir legen Wert auf ruhige, geduldige, entspannte Gewöhnung.
Die Hunde untereinander proben jetzt ihre Stärken, erlernen Kommunikation.
Wir spielen auch mit ihnen. Sie sollen uns kennen / lesen lernen, so wie wir sie.
Um den vertrauensvollen Kontakt zu fördern, begeben wir uns auf eine Ebene und gehen spielerisch behutsam mit ihnen um. Es wird nicht gerauft!
Wenn die spitzen Zähne zu fest zu packen, hilft ein hohes „aUAaaa“ so können wir die Beißhemmung abrufen.
Dabei die Hand nicht wegziehen.
Hier geht es um Nähe. Wir sind körperlich beschützend, überlegen und vermitteln das sanft und vorsichtig.
Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem wesentliche Übereinkünfte zwischen Mensch und Hund getroffen werden.

Die Hundepfeife – die ich jedesmal, von Beginn an- kurz 2 x blase, wenn die Mutter kommt um sie zu säugen- ist schon ritualisiert.
Ich würde den Effekt noch nicht umdrehen, nur wenn sie ohnehin kommen, pfeife ich. Ich habe aber beobachtet, dass sie bereits deutlich schneller werden, wenn das Signal ertönt!
Schätze mal, das sitzt später:-)
Wir bewegen uns zwischen ihnen, ganz natürlich.
Ohne dass sie jedesmal Aufmerksamkeit erhalten.
Wir kommen und gehen und machen es uns ab und an zwischen ihnen bequem.
Welpen, so kenne ich das, werden sich zum großen Teil allein überlassen.
Die Mutter ist ja da.
Sie befinden sich in einem Raum, den sie verunreinigen können, weil er gut zu reinigen ist.
Der Mensch kommt, um das Futter zu bringen = Aufregung.
Um sie zu streicheln und zu bespielen = Aufregung.
Oder um zu säubern = Aufregung.
Wir möchten nicht, dass unsere Hunde uns so verstehen.
Sie sind mit uns in einem Zimmer.
Wir kommen und gehen und sie können einfach entspannt bleiben.
Es wird gesaugt, die Dampfbügelstation benutzt. Die elektrische Zahnbürste.
Die Haare werden geföhnt. Der Fernseher läuft nebenbei. Wir haben als Familie gemeinsam musiziert- mit Schellen und Trommeln 😀
So gewöhnen sie sich wie selbstverständlich an alle möglichen Geräusche.
Selbst den Straßenverkehr- mit dem wir in unser Ortslage nicht aufwarten können, lassen wir ab und zu über den Fernseher laufen.
Die Kichenglocken läuten dafür direkt gegenüber, bei geöffnetem Fenster.
Die Türklingel lassen wir ab und an ertönen – ohne dass dies ein Ereignis auslöst. Das Handy klingelt..usw.

Sie werden nun nach und nach die anderen Haustiere kennen lernen.
Auch Besucherhunde. Alle geimpft und gesund.
Mal sehen- bald können sie bestimmt auch den Hundespielplatz im Garten ausprobieren.
Wie beobachten einfach, wie sie sich so Stück für Stück die Welt erobern und passen uns diesem Tempo an.
Jake ist übrigens ein ganz lieber Papa!
Er putzt die Kleinen und fordert sie zum Spielen auf.

2 Gedanken zu “5. Woche

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